6. Juli 2014, Sempachersee-Triathlon

Eine Teilnahme am Swiss-Triathlon Circuit über die Sprintdistanzen 750 m/21 km/5 km war für mich Neuland. Dazu habe ich mich entschlossen, damit ich noch vor den Sommerferien ein wenig Wettkampfluft schnuppern konnte.

Ein Sonntag mit Prachtswetter, schöner Landschaft und guter Rennorganisation, was will ein Triathletenherz mehr?

Die Wechselzone mit Schwimmstart und Zieleinlauf war auf dem Gelände des Paraplegiker-zentrums in Nottwil eingerichtet. Ab 09.15 Uhr wurden im Abstand von jeweils 15 Sekunden die Athleten mit Einzelstart in den Sempachersee geschickt. Dies mit dem grossen Vorteil, dass es so keinerlei Rempeleien und Gedränge beim Schwimmen gab. Kurz vor zehn Uhr war ich an der Reihe, das Rennen war lanciert. Ich versuchte so gut wie möglich die Schwimmrichtung entlang der Bojen einzuhalten und nahm mir vor, mit einer möglichst guten Atmung gleich-mässig zu schwimmen. Bis zum Wendepunkt der äussersten Boje klappte dies gut, auf dem Rückweg habe ich dann ein paar mal die Ideallinie verloren, konnte aber meinen Rhythmus durchziehen. Nach dem Schwimmausstieg mussten wir ein grösseres Stück laufen, bis die Wechselzone erreicht war. 

Wechselplatz gut gefunden und so schnell als möglich aus dem Neopren raus. Leider ist mir dies nicht wirklich gelungen. Irgendwie wollte sich „dieses Ding“ einfach nicht von mir verabschieden und es dauerte und dauerte, bis ich endlich mit dem Velo aus der Wechselzone raus war.

Eine Runde um den Sempachersee radeln, dies sollte eine nicht allzu grosse Herausforderung werden. Mit möglichst grossem Pedaldruck ging ich die Sache an. Durch den Einzelschwimm-start war das ganze Feld in die Länge gezogen, dadurch wurde sauber und ohne Wind-schattenproblematik gefahren. Grösstenteils auf dem Aerolenker liegend war die Velorunde ziemlich schnell bewältigt und die letzte Disziplin konnte angepackt werden.

Für den Lauf hatte ich mir vorgenommen, den Kilometerschnitt unter 4 Minuten zu halten. Dies ist mir auf den 2 Runden geglückt und das Ziel war so schon bald erreicht. 

Was die Gesamtzeit von 1:13:27 im Klassement bedeutet würde sich später zeigen.

Mit meinem gezeigten Rennen war ich gut zufrieden, auch wenn ich in der Wechselzone viel zu viel Zeit liegen gelassen habe. Aus der Rangliste war dies auch klar ersichtlich. Trotzdem habe ich mich, hinter dem frischgebackenen Doppel-Europameister Reto Schawalder, auf dem 2. Kategorienrang platziert. Dies hat natürlich super gepasst.

Nach dem Rennen sind Brigitte und ich noch nach Luzern gefahren, haben die Stadt und das schöne Wetter genossen und „beim Italiener“ mit einem kulinarischen Abschluss einen tollen Sonntag beendet.

Thomas LEDI