31. Mai 2015, Triathlon in Frauenfeld (800/34/7,2)

Die Saison-Vorbereitungen dauern nun schon eine ganze Weile an. Bis Ende April hat mein Trainingsfahrplan gut funktioniert und ich war auf Kurs. Ende April verbrachte ich eine Woche im Trainingslager in Tossa (Spanien). Es war eine Super-Woche, wir haben gut trainiert, sind unfallfrei über die Runden gekommen und wurden nie verregnet ?.

Auf der Heimfahrt im Car hat mich dann wahrscheinlich die Klimaanlage überlistet und ich bin schon mit einem kratzigen Hals in Eschlikon ausgestiegen. Nach einer solchen Trainings-woche ist der Körper wohl ziemlich angeschlagen und es braucht dann nicht mehr viel, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das Fazit war, dass ich von da an über 3 Wochen mit einer Erkältung kämpfte. Ich wurde das „lästige Ding“ einfach nicht los. Zuerst trainierte ich weniger, dann eine Woche gar nicht, aber es half einfach nichts ?. So musste ich meinen geplanten Saisonstart, die Duathlon-SM in Zofingen, sausen lassen. 

Letzte Woche haben der Husten und die triefende Nase entschieden, sich etwas zurück zu ziehen und so konnte ich erste Velorunden machen bei welchen ich nicht mehr als pfeifender Teekessel unterwegs war. Viele Luftreserven hatte ich beim Trainieren nicht und ich war ziemlich verunsichert, ob ich einen Start in Frauenfeld ins Auge fassen sollte. Als dann der Wetterbericht einen schönen und sonnigen Tag voraus sagte, machte mir dies die Entscheidung etwas einfacher.

Also, begann am Sonntag meine Rennsaison 2015. Wie immer zu Anfang der Wettkampfzeit sieht man wieder viele vertraute Gesichter und ich geniesse diese Unterhaltungen sehr.

Mit etwas gemischten Gefühlen begebe ich mich zum Schwimmstart wo es für mich um 11.35 Uhr losgeht. Die erste Disziplin, im geheizten 50-Meter-Becken, bringe ich planmässig hinter mich. In der Wechselzone versuche ich einigermassen ruhig, die Veloutensilien zusammen zu packen und ab geht es auf die Velostrecke. Bei der Streckenführung geht es gleich zu Beginn mit ziemlichen Steigungen los und ich muss auf der ersten Velorunde ziemlich leiden. ES ISCH EIN CHEIBE CHRAMPF GSI. Ich habe das Gefühl, dass ich ziemlich einteilen muss, doch die zweite Velorunde macht schon etwas mehr Spass und irgendwie konnte ich meinen Rhythmus einigermassen finden. Wie ich meine gefahrene Velo-Zeit einordnen musste, konnte ich überhaupt nicht beurteilen. 

Der zweite Wechsel hat gut geklappt und ich war sehr gespannt, ob ich bei meiner Lieblings-disziplin, dem Laufen, noch Gas geben konnte. Es galt vier Runden zu absolvieren, mit dem Vorteil, dass einem die Zuschauer immer wieder sehen und anfeuern konnten. Ich danke allen Freunden, Bekannten und meinen Liebsten, für die lautstarken Unterstützungen. Dies ist MOTIVATION PUR! Ohne Probleme konnte ich die Laufstrecke zurücklegen und ich war sehr gespannt, wie ich mein Rennen einstufen sollte?

Das erste Rennen war absolviert und es hat überraschenderweise für den ersten Rang in meiner Kategorie gereicht. Damit hätte ich im Vorfeld überhaupt nicht gerechnet, wobei zu sagen ist, dass mit Reto und Alfi, die zwei schnellsten Mitstreiter nicht am Start waren.

Thomas LEDI