25. Juli 2015, JAKOBI-LAUF in St. Anton am Arlberg

Alljährlich findet in St. Anton der Halbmarathon „Arlberger Jakobilauf“ im Juli statt. Unter anderem zählt dieser Lauf zur Gesamtwertung des „Arlberg-Adlers“. Dieser Bewerb umfasst drei Rennen welche in einer Gesamtwertung zusammen gerechnet werden. Die Rennen dazu sind, der Weisse Rausch im April (Skiabfahrt von der Valluga nach St. Anton) der Jakobi-Halbmarathon im Juli und ein Bike-Marathon im August.

 

Aus einer Laune heraus habe ich mich entschieden, diese Serie im nächsten Jahr mitzumachen. Dazu bin ich am vergangenen Samstag, so quasi als Testlauf, am Halbmarathon gestartet.

 

Wir sind am Samstagmittag angereist und haben unser Quartier im Hotel PETE in der Fussgängerzone bezogen. Das Sportgeschäft PETE und das Hotel PETE kennen wir schon lange und wir fühlen uns hier gleich immer wie zu Hause. Dieses Mal gab es sogar den Vorteil, dass Start- und Zielgelände gleich vor dem Haus waren. 

 

Es ist schon wieder eine ganze Weile her, seit ich mich unter das Läufervolk gemischt habe und ich war gespannt, wie das Rennen verlaufen würde. Hier in St. Anton würde man erwarten, dass die Halbmarathonstrecke ziemlich coupiert ist. Dem ist jedoch nicht so, die erste Streckenhälfte weist ein Gefälle von ca. 150 Höhenmetern auf, d.h. nach dem Wendepunkt gilt es diese Höhe wieder bis nach St. Anton zu überwinden.

 

Das Wetter ist nicht sehr freundlich, stark bewölkt, sehr windig und ordentlich kühl. Pünktlich um 16.00 Uhr fällt der Startschuss und ab geht die Post. Am Halbmarathon sind ca. 150 Läufer und Läuferinnen unterwegs und gleich zu Beginn wird vorne ein zügiges Tempo ange-schlagen. Ich versuche rasch möglichst „mein Plätzchen“ einzunehmen und es geht gut voran. Auf der ersten Streckenhälfte gibt es ein paar Rampen mit ordentlichem Gefälle, dies schlägt heftig in die Beinmuskulatur. Nach wenigen Kilometern hat sich das Läuferfeld schon stark in die Länge gezogen. Mit einem gleichmässigen Tempo kann ich bis zum Wendepunkt noch einige Läufer überholen und war gespannt, wie mir das Laufen in die andere Richtung, mit Steigung und starkem Gegenwind, gelingt. So wie es sich anfühlt, haben sich die Trainingsstunden der vergangenen Wochen ausgezahlt und ich kann meinen Rhythmus auf der ganzen Strecke durchziehen.

 

Als Gesamtfünfter laufe ich über die Ziellinie und meine Zeit von 1:25:46 reicht  in der Kategorie M50 zum ersten Rang. Auf den Zweitplatzierten habe ich knapp fünf Minuten Vorsprung. Ich würde sagen, es war ein gelungener Testlauf.

 

So wird in der nächsten Saison der „Weisse Rausch“ wohl mein erster Renneinsatz für 2016 sein und dies in meiner neuen Kategorie M60 „HOFFENTLI TUET DAS NÖD WEH“! 

 

Am Sonntag waren wir noch ein wenig mit den Wanderschuhen unterwegs. Dummerweise sind wir grösstenteils bergab gelaufen und meine Oberschenkel- und Wadenmuskulatur hat sich für die beiden „Arbeitstage“ mit einem zünftigen Muskelkater bedankt.

 

Am Montag geht es wieder nach Hause. Wir bedanken uns beim PETE-Team für die tolle Gastfreundschaft. Diese Adresse in St. Anton können wir allen bestens empfehlen!

 

 

 

Thomas LEDI