23. Juli 2016, JAKOBI-LAUF in St. Anton am Arlberg

Die diesjährige Teilnahme am Halbmarathon „Jakobilauf“ in St. Anton am Arlberg, zählte für uns zur Gesamtwertung des „Arlberg-Adlers“! Es war der zweite Anlass, nach dem Skirennen im April und mein Schwiegersohn Christian und ich wollten hier Zeit gut machen. 

Nach dem Testlauf im letzten Jahr, wusste ich, was auf mich zukommt und ich war gespannt, ob ich einen ähnlich guten Lauf hinkriege, wie mir dies letztes Jahr gelungen war. Die diesjährigen Wetterverhältnisse waren leicht regnerisch, bei angenehmen Temperaturen. 

Im Hotel PETE wurden wir, wie immer, sehr herzlich aufgenommen und wir fühlten uns gleich wie zu Hause. Das Start- und Zielgelände befindet sich gleich neben dem Hotel, was natürlich sehr praktisch ist. 

Nach einem kurzen Einlaufen, stehen Chrigi und ich an der Startlinie. Wir reihen uns ziemlich vorne ein, damit wir uns aus dem Startgerangel heraus halten können. Um 16.00 Uhr geht es mit dem Startschuss los und wir werden auf die 21-Kilometer-Reise geschickt. Schon nach wenigen hundert Metern sind die Positionen bezogen und wir werden von Brigitte und Linda am Streckenrand angefeuert was natürlich sehr motiviert! Auf der ersten Laufhälfte gilt es Gas zu geben, da die Strecke bis zum Wendepunkt ca. 150 m Gefälle aufweist. Man muss hier aufpassen, dass man nicht schon das ganze Pulver verschiesst, da man nach dem Wendepunkt diese Höhenmeter wieder hoch bis nach St. Anton überwinden muss! 

Ich kann mir mein Rennen gut einteilen und es läuft tip top. Chrigi ist meinen Blicken schon fast entschwunden und ich sehe ihn ziemlich weit vorne, an den Fersen der ersten Frau. Auf dem Rückweg ist das Feld so weit auseinander gezogen, dass viele Läufer ziemlich alleine unterwegs sind. Ich versuche einen Mitstreiter, welchen ich vor dem Wendepunkt überholt habe, abzuschütteln. Es dauert ziemlich lange, bis dieser in meinem Blickwinkel kleiner wird. Schon bald kann ich den Kirchturm von St. Anton sehen und bin guter Dinge, dass ich eine ähnliche Schlusszeit wie im letzten Jahr erreichen kann. Die letzten Steigungen werden allmählich zäh und ich muss schon etwas kämpfen.

Auf der Dorfstrasse angelangt, kann ich schon den Lautsprecher hören und ich versuche mein Tempo hoch zu halten. In 1:25:22 laufe ich über die Ziellinie und bin mit diesem Resultat sehr zufrieden. Fast hätte es noch gereicht, dass ich den Lauf mit einem Kilometerschnitt von 4 Minuten geschafft hätte, ein klein wenig hat dazu gefehlt, jedoch war ich sogar noch um 23 Sekunden schneller als im letzten Jahr und kann sagen ES HAT SUPER GEPASST! 

Chrigi wird mit seiner Zeit von 1:24:00 dritter in der Kategorie M30 und ich kann die Kategorie M60 gewinnen. 

Der Zwischenstand in der Arlberg-Adler-Gesamtwertung interessiert mich natürlich auch. Hier gibt es eine Umrechnung der Zeiten in ein Punktesystem. Da ich als Telemarker auf den schnellsten Alpin-Skifahrer ziemlich viel Zeit verloren hatte, hoffte ich auf eine möglichst gute Halbmarathonzeit. Auch hier wird der Tages-Schnellste als Referenz genommen. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Pünktchen habe ich in der Kategorie M60 die Führung übernommen. Der Zweitplatzierte hatte beim „Weissen Rausch“ eine Zeit von 13:40 und beim Halbmarathon 1:44:28, bei mir waren dies 16:01 und 1:25:22. Also wird sich beim Bike-Marathon im August zeigen, wie die Sache ausgeht. Na ja, ich kann mich kaum erinnern, wann ich zum letzten Mal auf einem Mountainbike gesessen bin und hoffe, dass mir Andy Fehr eine schnelle Maschine bereit hält.

Am Sonntag nach dem Rennen wurden wir bei PETE mit einem feinen Frühstück verwöhnt. Anschliessend machten wir noch eine kurze und leichte Wanderung bis zur Senn-Hütte. So konnten wir noch einen sonnigen Tag geniessen und versuchten uns nicht anmerken zu lassen, dass sich ein heftiger Muskelkater ankündigte. Für den tollen Aufenthalt im Hotel PETE bedanken wir uns und freuen uns auf das Wiedersehen am Bike-Marathon im August.

Thomas LEDI