6. Mai 2012 Thurgauer Triathlon in Stettfurt/Swiss Triathlon Circuit

Stettfurt war für mich die Saisoneröffnung welche ich mit etwas gemischten Gefühlen anpackte.

Da ich während der ganzen letzten Saison mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte und Ende November sogar das Schwimmtraining aufgeben musste, war eine Abklärung dazu von Nöten. Im MRI wurde dann ersichtlich, dass sich in der linken Schulter ein Stück der Supraspinatussehne verflüchtigt hatte. Der Arzt meinte dazu, dass dies bei Männern von mitte fünfzig vor-kommen könne …. Dankeschön, alles klar . Eine Operation wollte ich nicht ins Auge fassen, da es dabei auch zu Komplikationen kommen könnte. So versuchte ich mit Physiotherapie und Muskelaufbau mit dem Theraband eine Verbesserung zu erzielen. Nach zweimonatiger Wasserabstinenz, startete ich wieder einen Versuch. Es ging ganz passabel und ich konnte einigermassen schmerzfrei dümpeln. War meine Schulterbewegung vorher so weit eingeschränkt, dass ich kaum mehr eine Jacke anziehen konnte, so war ich mit den Kraulversuchen ganz gut zufrieden. Nun absolviere ich einmal pro Woche ein Schwimmtraining, so dass ich hoffe, keine Ueber-lastung einzufangen und Schadensbegrenzung zu betreiben.

Meine Saisonziele in diesem Jahr sind drei 70.3 Ironman-Rennen, dies sind, im Juni „Rapperswil“, CH, im August „Zell am See“, A und im September „Aix en Provence“, F. Zeitlich investierte ich weniger Aufwand in die Vorbereit-ungen, in der Hoffnung, dass dies für die halben Ironmandistanzen reichen wird.

Am Sonntagmorgen früh war meine Stimmung noch ziemlich im Keller, Dauerregen prasselte ans Schlafzimmerfenster und als „Schönwetter-Radler“ war ich nicht gerade scharf auf einen Regenanlass. Doch auf der Fahrt nach Stettfurt sah das Ganze schon viel besser aus und wir hatten schlussendlich sogar trockene Strassen während des Rennens .

Mein Schwimmstart war um 9.45 Uhr und ich war sehr gespannt auf die erste Disziplin. Eigentlich lief es mir gar nicht so übel und ich war zu meinem Erstaunen sogar noch eine halbe Minute schneller als im Vorjahr. Dies trotz meines Trainingsrückstandes und meiner Schulterprobleme. Anscheinend hat sich das Schwimmseminar bei Ute Mückel, vom vergangenen Oktober, doch noch bezahlt gemacht. Uebrigens, ein Besuch bei Ute Mückel kann ich jedem empfehlen, war ein tolles Wochenende.

Nach überstandener Schwimmdisziplin freute ich mich natürlich sehr, dass ich mein neues „Scott Plasma 3“ von Velo Fehr, im Renneinsatz testen konnte. Hier gibt es nur eines zu sagen …. Hat einfach Spass gemacht!

Bei aufkommendem Sonnenschein war die Laufdisziplin dann nur noch das Dessert. Das Laufen liebe ich ohnehin und Desserts SOWIESO!
Für mich war es ein sehr guter Saisoneinstand und eine riesige Motivation vor meiner Fangemeinde ein tolles Rennen zu finishen.
DANKE VILEMOL FÜR’S AFÜÜRE!

Die Schlusszeit von 1h48’22“ war sogar noch ein klein wenig besser als im vergangenen Jahr. Dieses mal reichte es für den 3. Platz in der Kategorie M55+. Wiederum 7 Minuten hinter dem Abonnements-Sieger Alfi Caprez und 2 Minuten hinter dem amtierenden Europameister Georges Buergi.

Thomas LEDI