2. Juni 2013, Ironman 70.3 Rapperswil

Ironman 70.3 in Rapperswil vom 2. Juni 2013

Der traditionelle Anlass des Ironman von Rapperswil stand dieses Jahr unter speziellen Vorzeichen. Im letzten Jahr sah es so aus, dass dieses Rennen zum letzten Mal stattfindet. Dann wurde mit bmc ein neuer Hauptsponsor gefunden und der Anlass war gerettet.

Rapperswil ist für mich eine ideale Saisonvorbereitung und ich war motiviert, ein gutes Rennen abzuliefern. Im Vorfeld wurde entschieden, dass die Schwimmdisziplin aus Witterungsgründen (Wassertemperatur 10°) nicht durchgeführt wird und stattdessen ein Lauf von 4,5 km zu absolvieren ist.  …… Aha, ein Duathlon … „Freude herrscht“! Mir kommt dies schon ziemlich entgegen und ich stellte mir vor, dass ich vielleicht den einen oder anderen Mitstreiter „etwas ärgern“ kann.

Um 09.30 Uhr, im letzten Block, ist der Start für unseren ersten Lauf vorgesehen. Vorne einstehen und Gas geben. Möglichst weit vorne in der Kategorie auf das Velo wechseln. Super-Einstellung zum Regen-Rennen und mit Druck die zwei Radrunden abspulen. Im zweiten Lauf nochmals alles geben und schauen, dass ich meine Chance für ein gutes Resultat packen kann, ja das passt !

Dieser Traum dauerte leider nicht lange. Unser Startprozedere wurde hinaus gezögert, bis dann die Meldung kam, das Rennen wird abgebrochen  !
Auf der Strasse nach Schmerikon hat es einen Hangrutsch gegeben und die Strasse war somit blockiert und nicht mehr befahrbar. Die Athleten welche schon unterwegs waren mussten zurück in die Wechselzone fahren. Ich hatte wenigstens noch das Glück, noch trocken und nicht durchgefroren zu sein. Die Schuhe und das Velo wurden nur dreckig weil es galt, die matschige Wechselzone zu durchqueren. Optisch glich dies eher einem Querfeldeinrennen.

„Ausser Spesen nichts gewesen“, schade. Für die Rennorganisation war dies natürlich eine schwierige Entscheidung und für alle eine herbe Enttäuschung, jedoch absolut nachvollziehbar. Die Sicherheit und die Gesundheit der Athleten steht natürlich über allem.

So können wir nur hoffen, dass die Wetterkapriolen endlich einmal auf die andere Seite kippen und wir einen tollen und warmen Sommer erleben. Einen Sommer in dem ich die dürftige Kilometerzahl auf dem Velocompi noch etwas aufpolieren kann ….. Schön wär’s.
Als Trostpflästerchen gab es dann auf dem Nachhauseweg noch ein Stück Linzerschnitte und einen feinen Nussgipfel mit einem Cappuccino. Kalorienverbrauch einmal anders herum.


Thomas LEDI