30. Juni 2013, Triathlon in Märwil


In der letzten Woche hatte ich bezüglich Trainingseinheiten ein glückliches Händchen. Ich konnte eine ziemlich trainingsintensive Woche „ohne Regentropfen“ absolvieren. Dies ist ja schon fast ein kleines Kunststück, bei den durchzogenen Wetterverhältnissen dieser Saison.
Mit unter anderem, zwei Koppeleinheiten „Velo-Zügiger Lauf“, war meine Muskulatur schon einigermassen ermüdet und ich habe mich entschieden, am Märwiler Triathlon noch eine schnelle Trainingseinheit zu absolvieren.

Ich war gespannt, wie ich diesen Anlass über die Runden bringen würde. Mit den Distanzen 200m/20km/7km, ein kurzes Rennen. Also, mal sehen, ob es ein Wettkampf oder ein Wettkrampf wird.

Die erste Disziplin am idyllisch gelegenen Weiher wurde für uns bei guter Witterung und kühler Wassertemperatur um 09.55 Uhr gestartet. Wohl etwas zu optimistisch reihte ich mich ziemlich vorne ein. Na ja, 200 Meter sollten wohl zügig möglich sein. Die ersten Meter passten noch, doch dann hatte ich das Gefühl, mich von der Vorwäsche direkt in den Schleudergang verirrt zu haben. Ich hatte kaum Platz mich zu bewegen, japste nach Luft und es war mir einfach „kalt“! Immer wieder musste ich anhalten um Luft zu holen und fühlte mich alles andere als auf einer 200 Meter-Runde.

Dankbar, wieder an Land zu sein, machte ich mich auf den Weg zur Wechselzone. Hier sassen nicht alle Handgriffe sofort und ich „verplämperte“ viel Zeit. Eeeendlich auf dem Velo, hoffte ich auf ein gutes Gelingen. Auf den ersten paar Kilometern japste ich immer noch ein wenig nach Luft und es ging nicht wirklich zügig voran. Die Radstrecke zeigte sich von der „zähen Seite“ und die Topografie liess es nirgends zu, dass man die Beine etwas hängen lassen konnte. Erst auf den letzten fünf Velokilometern habe ich meinen Tramp gefunden, doch leider kam da schon bald die Wechselzone.

Zweiter Wechsel zum Laufen. Sind das meine Socken? Irgendwie sträuben sich diese zum Mitmachen. Schliesslich klappt es doch noch und ich mache mich an meine Lieblingsdisziplin. Soweit passt es ganz gut, obwohl die Beine bei den Steigungen schon ziemlich schwer sind. Etwa auf Hälfte der Laufstrecke überholen mich zwei andere Athleten und ich versuche dran zu bleiben. Leider muss ich nach ein paar Metern einsehen, dass dies keinen Sinn macht und ich mein eigenes Tempo beibehalten muss.

Nach dem Zieleinlauf war ich mir nicht ganz sicher, ob dies nun ein Wettkampf oder ein Wettkrampf war. Auf jeden Fall fühlten sich die Beine ziemlich leer an. Das muss wohl so sein, wenn man ein Rennen „aus dem Training heraus“ bestreitet. Mit der Zeit von 1:14:59 belegte ich in der Kategorie Senioren 2/50+ den zweiten Rang. Schaue ich mir die Rangliste an, so habe ich mir die 1 ½ Minuten Rückstand auf den Sieger mehrheitlich in der Wechselzone eingehandelt.

Thomas LEDI