6. Oktober 2013, Murten-Fribourg Lauf

Spontan habe ich mich entschieden, am 80. Gedenklauf „Murten-Fribourg“ teilzunehmen.
Vom LSC Wil bekam ich eine Einladung, dass ich mit ihnen per Car mit reisen konnte. Normalerweise habe ich meinen Saisonabschluss mit dem Greifenseelauf. Dieses Jahr passte dieses Datum jedoch nicht in meinen Kalender, mit dem Vorteil, dass ich an diesem Wochenende wieder einmal eine neue Laufstrecke kennen lernte.

In einer vergnüglichen Runde verging die Carfahrt wie im Fluge und schon bald stand ich an der Startlinie in Murten. Da ich die Laufstrecke überhaupt nicht kannte habe ich mich bei Bekannten nach dem Strecken-Profil erkundigt. Dabei bekam ich Antworten von ein wenig wellig bis ziemlich steil, na ja, dann macht man die Erfahrungen halt selber.

Der Start verlief einigermassen harzig, da es ein ziemliches Gedränge gab und man auf den ersten paar hundert Metern kaum richtig loslaufen konnte. Als sich das Feld bereits etwas lichtete war ich froh, endlich meinen Rhythmus zu finden.

Schon bald zeigte sich, dass die Strecke nicht wirklich flach war. Eine lang gezogene Steigung folgte der anderen und ich war bemüht die Läufer welche mich bergauf überholten, bei den Abwärtspassagen wieder einzusammeln. Dieses System funktionierte recht passabel und meine Beine fühlten sich gut an. Wir wurden, vor allem an den Steigungen, von zahlreichen Zuschauern angefeuert. Dies war natürlich Motivation PUR. Allmählich haben sich einzelne Gruppen gebildet und ich versuchte, den Anschluss in meiner Gruppe nicht zu verlieren. Mit stetigem Auf und Ab ging es Richtung Fribourg und meine Beine fühlten sich immer noch gut an .

In Fribourg eingetroffen galt es am Schluss noch eine ziemlich lange Steigung, bis ins Ziel zu bewältigen. Das war doch noch ziemlich zäh und ich war froh, als ich nach der letzten Rechtskurve schon das Ziel sah und ich die 17,45 km hinter mir hatte. Hier zeigte sich, dass dieser Lauf sehr viele Läufer anzieht, denn die Menschenmenge in Fribourg war imposant.

Ich war gespannt, wie ich mich bei den Laufspezialisten behaupten konnte. Schon bald habe ich von Brigitte eine SMS mit Gratulationswünschen für meinen 3. Rang erhalten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so weit vorne lande. Mit meiner Zeit von 1:10:52.5 schaffte ich es in der Kategorie M55 aufs Podest, dies bei 354 Klassierten.

Auf dem Heimweg konnten wir noch ein gemeinsames Nachtessen geniessen, dies als schönen Tagesabschluss. Vielen Dank dem LSC Wil, für die Einladung und die unterhaltsame Reise!


Thomas LEDI